»Autoreninterview mit: Sonja Wolfer«

 Autoren / by Bärbel und Andreas Zimmer / 167 views / Beliebt

Frage 1: Wann hast du angefangen zu schreiben, und was hat dich schlussendlich dazu gebracht, dein erstes Buch zu veröffentlichen?

Ich habe im Juni 2022 mit meinem satirischen Fantasieroman „Der Gottesacker“ begonnen zu schreiben. Dann bin ich im Juli auf einen Krimi-Wettbewerb gestoßen, sodass ich kurz entschlossenn mein erstes Manuskript auf Halde gelegt und mein Krimi-Debüt „Brennender Schmerz“ geschrieben habe. Bereits beim Schreiben bin ich in ständigem mentalen Dialog mit meinen zukünftigen Leser:innen, sodass für mich eine Veröffentlichung, also echte Leser:innen meiner Geschichte eine sehr reizvolle und absolute Motivation sind.

Frage 2: Wie fühlst du dich, wenn deine Bücher online gehen und die ersten Lesermeinungen dazu eintreffen?

Jetzt, Ende März und kurz vor der Veröffentlichung meines Krimis bin ich schon sehr angespannt und mir schwirrt der Kopf. Gleichzeitig ist die Vorfreude groß und die Hoffnung, dass ich abgesehen von meinen bisherigen Testleser:innen noch mehr Menschen erreichen, sehr gut unterhalten und vielleicht sogar packen kann. Die Sorge vor einem Verriss schwingt immer mit, da bin ich ehrlich. Aber: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Frage 3: Wer oder Was hat dich zu deinen Geschichten inspiriert, oder schreibst du einfach darauf los?

Zum einen bin ich selbst, seit ich lesen kann, eine leidenschaftliche Leserin, liebe die Welt der Fantasie und das Spiel mit Sprache. Das ist eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Darüber hinaus halte ich Augen und Ohren offen, wenn ich in der Welt unterwegs bin. So prägen sich mir Sätze in Gesprächen mit anderen ein, die ich meinen Figuren teils in abgewandelter Form in den Mund lege. Ich gehe sehr gern auf Friedhöfen spazieren und lasse mich auch dort inspirieren. Gerade bei den Runden mit meiner Hündin kommen mir immer wieder Szenen und Ideen in den Kopf, die ich dann verarbeite. Ich plane grundsätzlich den groben Plot, weiß also, was der zentrale Konflikt ist und wie das Ganze endet. Ebenso recherchiere ich zu Beginn, setze das während des Schreibprozesses dann fort. Ich beginne zu schreiben und da entwickelt sich dann – chronologisch – Szene für Szene. Figuren bilden ihre Persönlichkeiten aus, weitere Impuls für die Handlung ergeben sich.

Frage 4: Gibt es einen Lieblingsort, an dem du schreibst?

In der Regel zu Hause, wo ich Ruhe habe. Da ändere ich dann auch gern mal den Ort: Schreibtisch, Esszimmertisch oder Balkon. Café steht noch auf meiner Ausprobier-Liste. Bin nicht sicher, ob ich da nicht zu viel inspirierende Ablenkung finde ;).

Frage 5: Was sagen deine Familie und Freunde dazu, dass du schreibst und lesen sie deine Bücher?

Sie finden es toll und mutig und machen mir Mut. Ganz besonders dann, wenn die Zweifel mich packen. Ihre Unterstützung ist definitiv eine tolle Motivation, ihr Feedback zu meinen Fantasiewelten ebenso.

Frage 6: Als Autor wachsen einem sicher die Protagonisten, die man entstehen lässt, ans Herz, wie geht es dir dabei, wenn du unter ein Buch das Wort ENDE schreibst?

Meine Figuren begleiten mich tatsächlich oft in Gedanken, sind ein Teil von mir geworden – oder waren es bereits in dem Moment, wo sie mein Gehirn erschaffen hat. Spannend wird es sein, wenn sie nach dem Wort ENDE vielleicht Teil der Gedankenwelt von anderen werden – wenn auch nur für eine kurze Weile.

Frage 7: Gehst du neben dem Schreiben auch noch einem anderen Beruf nach, wenn ja, welchen?

Und wie schaffst du es, das alles unter einen Hut zu bringen?

Ich bin freiberufliche Korrektorin und arbeite mittlerweile schwerpunktmäßig als Autorin. Daher kann ich meine Zeit recht gut einteilen. Schwieriger wird es da schon mit der Work-Life-Balance. Einen Tag mal gar nicht zu schreiben oder all die anderen Tätigkeiten einer Autorin wie die Pflege der Social-Media-Kanäle zu vergessen, ist nicht immer leicht.

Frage 8: Gibt es etwas, das du deinen Lesern gern mitteilen und sagen möchtest?

Erst einmal sage ich ein großes Dankeschön für euer Interesse, euch auf meine Geschichte einzulassen! Und natürlich wünsche ich mir, dass ihr meinen Fährten folgt, mit meinen Figuren rätselt, lacht, leidet und am Ende denkt, diesen Roman zu lesen, war keine verschenkte Zeit. Wenn euch meine Geschichte enttäuscht hat, dann bin ich für konstruktive Kritik dankbar und noch schöner ist es, wenn sie nett formuliert daherkommt, sodass ich mit neuen Ideen schnell wieder aus meinem Loch herauskrabbeln kann.

Vielen Dank für das interessante und offene Interview Sonja und viel Erfolg mit allem, was du noch schreibst.

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